Der Renneffekt
Nicht nur die Anwesenheit der Gegner zeitigt einen deutlichen Unterschied zu testhalber absolvierten Privatrennen gegen die Uhr; auch die Anwesenheit von Publikum treibt die Rennteilnehmer zu höherer Leistung.

Gestützt wird dieser Rat durch eine wissenschaftliche Studie der Universität Exeter; veröffentlicht wurde die Studie im Journal of Social and Clinical Psychology, vor zwei Tagen ging die Meldung über pressetext.at.
Sportwissenschaftler untersuchten bei 197 Golfern der besten Spielklasse, wie sich anfeuernde Familienmitglieder und Freunde auf die sportliche Leistung auswirken. "Hoher Streß führte bei Spielern, die nur wenig vom Publikum unterstützt wurden, zu einem Leistungsabfall von bis zu drei Schlägen pro Runde. Das ist ein beachtlicher Effekt, der mitunter auch zur Entscheidung führt", betont Studienautor Timothy Rees im pressetext-Interview.
In Streßsituationen bewirkte die Unterstützung der Fans eine Leistungsverbesserung von fast einem Schlag pro Runde, während sich Spieler mit der wenigsten Unterstützung verschlechterten.

Nicht verwunderlich, wenn von Rennteilnehmern selber akurat jene Rennen als "super" oder mit "tolle Atmosphäre" tituliert, ja gar als "die besten" gewertet werden, bei denen viel Publikum anwesend ist.
Veranstalter können von dieser Studie ebenfalls profitieren, indem sie etwa über ihre Teilnehmer zu mehr Publikum zu kommen versuchten. Ein Weg wäre z. B. eine gesonderte bzw. gezielte Kommunikation mit Fanclubs, die als Multiplikator wirken könnten und sich eventuell günstig auf Zuschauerzahlen auswirkten. <MM>
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